Wie wählt man einen Heizkessel zum Heizen eines Privathauses mit Strom?

Trotz der Vielzahl von Möglichkeiten zur Beheizung von Privathaushalten bevorzugen viele Menschen eine bewährte Variante - Gas- oder Festbrennstoffkessel. Eine solche Einheit ist zuverlässig und langlebig und erfordert keine komplizierte Wartung. Darüber hinaus ermöglicht die Modellvielfalt eine genaue Auswahl des Geräts für einen bestimmten Raum. Leistung ist das Hauptmerkmal von Heizgeräten. Der Komfort des häuslichen Mikroklimas, die Wirtschaftlichkeit, die Sicherheit des Kessels und seine Lebensdauer hängen davon ab, wie richtig das Gerät ausgewählt wurde. In diesem Artikel werden wir überlegen, wie man einen Heizkessel zum Heizen eines Privathauses nach Leistung auswählt und welche Faktoren berücksichtigt werden sollten.

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Warum ist eine genaue Leistungsberechnung erforderlich?

Die Auswahl des Kessels basiert auf genauen Berechnungen, sodass Sie eine Vorstellung vom tatsächlichen Wärmeverlust eines Privathauses haben:

  • Der Kauf eines Instruments mit einem Ressourcenüberschuss führt zu einem ungerechtfertigten Kraftstoffverbrauch.
  • Ein Gerät mit geringem Stromverbrauch kann das Wohnzimmer nicht qualitativ erwärmen. Außerdem wird er, wenn er an der Grenze der Möglichkeiten arbeitet, schnell scheitern.

Wichtig! Wie wählt man auf einfachste Weise einen Heizkessel nach der Fläche des Hauses aus? Die einfachste Berechnung des Kessels ergibt 1 kW Leistung pro 10 Quadrate Gehäuse zuzüglich einer Marge von 15-20%. Um beispielsweise ein 100 m² großes Haus zu heizen, benötigen Sie einen Heizkessel für 12.000 Watt. Diese Berechnung ist sehr umfangreich und ungefähr. Es kann nur für Gebäude mit guter Wärmedämmung, niedrigen Decken und Regionen mit mildem Klima verwendet werden. Natürlich erfüllen nicht alle Privathäuser diese Anforderungen.

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Die Anfangsdaten für die Berechnung

Für ein nach einem Standardprojekt gebautes Haus mit einer Deckenhöhe von 3,0 m ist es nicht schwierig, die erforderliche Leistung des Heizgeräts zu berechnen. Überlegen Sie, wie Sie einen Gaskessel für ein Privathaus nach Region auswählen. Die Berechnung basiert auf 2 Parametern:

  • Die Gesamtfläche des Hauses.
  • Spezifische Leistung des Kessels (UMK). Dieser Indikator variiert für verschiedene Klimazonen.

Der Wert des CMD ist:

  • Für die südlichen Regionen - 0,7-0,9 kW.
  • Für das Mittelband - 1,0-1,2 kW.
  • Für die nördlichen Regionen - 1,5-2,0 kW.

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Die Formel für die Berechnung sieht folgendermaßen aus: M = S x UMK / 10, wobei

  • M - Kesselleistung, kW.
  • S ist die Fläche des Hauses,
  • UMK - spezifische Leistung des Kessels.

Wichtig! Z.B:

  • Der Wert des gesuchten Indikators für ein Haus mit einem Quadrat von 100 m² in der südlichen Region beträgt: M = 100 x 0,9 / 10 = 9 kW.
  • Für dasselbe Gebäude in den nördlichen Regionen lautet ein ähnlicher Indikator für einen Heizkessel: M = 100 x 2/10 = 20 kW.

Wie Sie sehen, ist der Unterschied mehr als doppelt so groß. Wenn Sie ein Zweikreisgerät einbauen wollen, erhöhen Sie den rechnerisch ermittelten Wert um 20%.

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Wärmeverlustabrechnung

Auch die obige Berechnung ist nicht korrekt. Für die richtige Auswahl des Heizgeräts benötigen Sie Informationen über den tatsächlichen Wärmeverlust. Ein Haus ist gut isoliert, und das andere besteht aus alten Rahmen aus geschrumpftem Holz und einem Ziegel, der eine Wand dick ist. Die Wärmeverluste in diesen Gebäuden sind natürlich unterschiedlich.

Wichtig! Experten zufolge:

  • Der größte Wärmeverlust (ca. 35%) ist auf unzureichend isolierte Wände zurückzuführen.
  • Ungefähr ein Viertel des Wärmeverlusts tritt auf einem nicht oder schlecht isolierten Dach auf.
  • Unzureichend durchdachte Fußbodendämmung ist für etwa 15% der Wärmelecks verantwortlich.
  • Nur 10-15% der Wärmelecks sind auf Belüftung und offene Fenster zurückzuführen.

Wie Sie sehen, reicht die einfachste Formel für eine genaue Berechnung eindeutig nicht aus. In jedem Fall ist die Leistungsberechnung individuell.

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Dispersionsfaktor

Dieser Koeffizient ist einer der wichtigsten Indikatoren für den Wärmeübergang zwischen Raum und Umwelt. Bei den Berechnungen werden folgende Werte dieses Koeffizienten zugrunde gelegt:

  • 3.0-4.0 - für Gebäude ohne Wärmedämmung. Meist handelt es sich dabei um temporäre Gebäude aus Holz und Metall.
  • 2.9-2.0 - für Gebäude mit minimaler Wärmedämmung. Dies bezieht sich auf dünnwandige Häuser mit isolierten Wänden, einer einfachen Dachkonstruktion und Holzrahmen.
  • 1,9-1,0. Dieser Wert des Dispersionskoeffizienten entspricht dem durchschnittlichen Dämmungsgrad (Ziegelhaus mit isolierten oder doppelten Wänden, mit einem isolierten Dach und Dachboden, mit doppelt verglasten Fenstern).
  • 0,6-0,9. Dieser Koeffizient wird für Häuser verwendet, die mit modernen Technologien und Materialien gebaut wurden. Sie zeichnen sich durch ein durchdachtes Lüftungssystem aus, Boden und Dach sind isoliert, Fenster mit guter Wärmedämmung sind montiert.

Wichtig! Die genaueste Formel zur Berechnung des möglichen Wärmeverlusts: Qt = V * Pt * k / 860, wobei

  • Qt - möglicher Wärmeverlust;
  • V ist das Volumen des Raumes.
  • Ht ist die Differenz zwischen der gewünschten Raumtemperatur und der minimalen Außenlufttemperatur, die für diese Breiten charakteristisch ist;
  • k ist der Dispersionskoeffizient.

Wir berechnen den Wärmeverlust für ein Haus mit 100 "Quadraten" mit 3 m hohen Decken und einer durchschnittlichen Wärmedämmung:

  • Gewünschte Raumtemperatur +20 Grad.
  • Die minimale Lufttemperatur für diese Region beträgt die gleichen 20 Grad, jedoch mit einem Minuszeichen.
  • Qt = 300 × 40 × 1,9 / 860 = 26,5 kW.
  • Unter Berücksichtigung des Bestands multiplizieren wir den resultierenden Wert mit 20%: 26,5 x 1,2 = 31,8 kW.
  • Durch Runden der resultierenden Zahl auf die nächste ganze Zahl erhalten wir eine Leistung von 32 kW.

Mit dieser Berechnung können Sie eine Kesseleinheit mit ausreichend hoher Genauigkeit auswählen, wobei das Klima in der Region und die Eigenschaften der Struktur berücksichtigt werden.

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Spezielle Berechnungsprogramme

Sie können verschiedene Programme und Online-Rechner verwenden, um zu berechnen. Der Vorteil solcher Programme ist, dass sie eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Faktoren berücksichtigen:

  • Gewünschte Raumtemperatur.
  • Die Durchschnittstemperatur in der kalten Jahreszeit.
  • Der Bedarf an heißem Wasser.
  • Die Anzahl der Stockwerke.
  • Vorhandensein oder Fehlen eines Fremdbelüftungssystems.
  • Deckenhöhe.
  • Die Dicke der Wände, die Eigenschaften der Böden.
  • Die Anzahl der Fenster, ihre Größen und Eigenschaften (Anzahl der Kameras, Glasdicke).

Wenn Sie die Formularfelder ausfüllen, erhalten Sie den genauen Wert der ursprünglichen Leistung und wählen das Gerät anhand der Merkmale aus.

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Gesamtlänge auf Lager

Jetzt wissen Sie auf verschiedene Arten, wie Sie die Leistung eines Festbrennstoffkessels entsprechend der Fläche des Hauses berechnen können. Wenn Ihnen die Berechnungen zu kompliziert erscheinen oder Sie Angst haben, einen Fehler zu machen, wenden Sie sich an einen Fachmann.

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